Der Begriff Okkultismus entstammt dem Lateinischen „occultus“ und bedeutet ĂŒbersetzt „versteckt verborgen, geheim, nicht öffentlich, verschlossen“ Okkultismus wird in sozialen Medien und in Online-Nachschlagewerken fĂ€lschlicherweise vielfach nur oder ĂŒberwiegend mit negativen, kriminellen und dunklen KrĂ€ften und solchen Praktiken in Verbindung gebracht.

Okkult (Okkultismus), wie die etymologische Herleitung aus dem Lateinischen belegt, ist aber nur ein Synonym fĂŒr etwas Verborgenes, Verschlossenes, etwas, das nicht an die große Glocke gehĂ€ngt wird. In diesem Sinne kann vieles als okkult bezeichnet werden. Gleichermaßen positives wie negatives. Im spirituellen Sinne wird die TĂ€tigkeit, der sich seit tausenden von Jahren im Nichtöffentlichen bewegenden spirituellen Schulen als okkult bezeichnet. Warum dies so ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Spirituelle Gemeinschaften wurden von Staatskirchen verfolgt und deren AnhĂ€nger, nur weil sie eine andere Lehre vertraten, eingesperrt, gefoltert, geĂ€chtet, geschmĂ€ht, verleumdet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. So gesehen bewahren okkulte Gesellschaften bestimmte Werkzeuge, die vor den Augen der „Profanen“ verborgen bleiben. Dies können können z.B. Rituale, Symbole etc.

In diesem Sinne wurde und wir seit Jahrtausenden die okkulte Weisheit (Okkultismus) nur vom Lehrer zum SchĂŒler und nur vom Mund zum Ohr weitergegeben. So berichtet schon das „Kybalion“ davon und warnt und mahnt zu okkultem Verhalten.

„Die Lippen der Weisheit sind verschlossen, ausgenommen fĂŒr die Ohren des Verstehens. Es gibt Leute, welche diese Haltung der Hermetiker kritisiert haben, welche geltend gemacht haben, dass die Hermetiker durch ihre ZurĂŒckgezogenheit und Verschwiegenheit nicht den reinen Geist offenbarten. Aber ein kurzer RĂŒckblick ĂŒber die Seiten der Geschichte wird die Wahrheit der Meister zeigen, welche wohl wussten, wie unsinnig es wĂ€re, die Welt etwas lehren zu wollen, was sie noch nicht verstehen kann. Die Hermetiker waren nie bestrebt, MĂ€rtyrer zu werden; sie saßen still abseits, ein mitleidiges LĂ€cheln auf ihren geschlossenen Lippen. Die „Heiden wĂŒteten lĂ€rmend um sie her“ in ihrem ĂŒblichen VergnĂŒgen, die ehrenhaften, aber irregefĂŒhrten Enthusiasten zu töten und zu martern, die glaubten, einem barbarischen Volk die Wahrheit aufzwingen zu können; die Wahrheit, welche nur von AuserwĂ€hlten, welche auf dem Pfade vorgeschritten sind, verstanden werden kann. Der Geist der Verfolgung ist auf Erden noch nicht ausgestorben. Es gibt hermetische Lehren, die – öffentlich verkĂŒndet – den Lehrern Verachtung und SchmĂ€hung bringen wĂŒrden; die Menge wĂŒrde wieder in den Ruf „Kreuzige, kreuzige“ ausbrechen.“

Von diesem Geist getragen ist auch der Ausspruch Jesu Christi, „Perlen“ nicht vor die „SĂ€ue“ zu werfen (vgl. MatthĂ€us, 7,6).

Dies ist auch der Grund, weshalb alle veröffentlichten okkulten Schriften echter Weisheitstraditionen fĂŒr den Laien als sinnloses Durcheinander und geistiger Wirrwarr erscheinen. Sie wurden bewusst so unverstĂ€ndlich, eben okkult, verfasst, damit nur ein kleiner „eingeweihter“ Kreis den wahren Gehalt verstehen kann.

Die Hermetik Akademie ist ein HĂŒter dieser Zeitlosen Weisheit, die seit Jahrtausenden im Verborgenen (okkult) ĂŒberliefert ist. Die hermetischen Symbole und Riten haben zum Ziel, den hermetische Studierende dabei zu unterstĂŒtzen, wie sie erstrebenswerte Ziele, Tugenden und geistige Veredelung verwirklichen können.

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